evelyne knobling

malt und zeichnet, seit sie denken kann, ihr Vater war Kunstmaler. Schon früh entdeckte sie ihre Vorliebe - und ihr Talent - für zeichnerisches Arbeiten. Zeichnen geht ihr leicht und wie selbstverständlich von der Hand, die Malerei ist immer wieder eine Herausforderung: zwischen diesen beiden Polen entwickelt sich ihr gesamtes künstlerisches Werk

 

Inspiration

Egon Schiele: ...nicht so sehr die Motive, als vielmehr der Umgang mit Flächen und Linien.

Michel Basquiats: die robuste, anarchische Straßenkunst Basquiats, bestehend aus Textur, Zeichen und fragmentarischen Bildmotiven, die immer wieder neu zusammenfinden, geben mir die Anregung, in respektloser Weise zu experimentieren und aus dem Prozess heraus meine eigenen Bildmotive entstehen zu lassen.

Cy Twombly: seine von Graffiti und Kritzeleien auf Türen, Wänden und Mauern inspirierten Bilder erschließen mir ein neues, bewegtes Umgehen mit den graphischen Mitteln.

Ganz besonders aber beeindruckt Evelyne Knobling die mittelalterliche Buchillustration, faszinieren sie der flächige und graphische Bildaufbau, die ornamentalen Hintergründe und die Abstraktion der Gestalten. Kommunikation, Atmosphäre, Menschliches und Zwischenmenschliches – in einer Szene werden ganze Geschichten erzählt. Ein wichtiges Thema sind auch Tiere, ihr Wesen, das sich durch Körperhaltung, Ausdruck und Bewegung erschließt.

 

Interaktionen zwischen Mensch und Tier sind Begegnungen, die Einblicke geben sowohl in das Wesen des Tieres als auch in die Seele der Menschen.

 

Ausdruckstechnik

Am wichtigsten ist der Zeichenstift, die 'Linie'. Wenn die Linie angelegt ist, kommt die Farbfläche dazu. Es gibt kein Vordergrund/Hintergrund, Farbigkeit ersetzt den Hintergrund.

 

Malerei

permanenter Aufbau von Gegensätze:

kleinteilig – flächig

monochrom -aufgebrochen

Sekundärfarben – Primärfarben

breiter Pinselstrich - dünne Linien

Leere - Dichte

Zwischen diesen Spannungsfeldern entwickelt sich das Bild, Mischfarben sind die Bühne, die den Primärfarben ihren Auftritt bieten.

Ich lege Flächen und Linien an und entdecke dann eine Haltung, die mich anspricht, die mir aus dem Bild entgegenkommt, dann hol ich die raus.

Mich interessiert die Befindlichkeit, die in der Körperhaltung zum Ausdruck kommen, die Melodie, der Tanz und der Rhythmus.

 

Evelyne Knobling im Gespräch mit Ellen Roß, 5. April 2014

Ausstellung

papercolourpaper

9.10. - 8.11.2020

 

Gabriele Goehlen und Evelyne Knobling

Ausstellung

figur und struktur

 

3.3. - 24.3. 2019

 

Evelyne Knobling  und Rita Daubländer

projekt einladungskarten für theaterstücke

kartonbilder 2016

tütenbilder 2015

Evelyne Knobling, Hauptsache Rot, 2014, Acryl auf Leinwand,  100 x 80 cm
Evelyne Knobling, Hauptsache Rot, 2014, Acryl auf Leinwand, 100 x 80 cm